Flyer und Folder mit Basisinformationen zu Cannabis findest du auf der
Downloadseite. Spezielle Fragen können
hier direkt an uns gerichtet werden.
Welche Arten von Cannabis gibt es?
Es gibt Haschisch (das Harz der Hanfpflanze), Marihuana (die getrockneten Blüten/Blätter) und seltener Haschischöl (Extrakt aus dem Harz). Neuerdings gibt es auch eine Vielzahl synthetischer Cannabinoide.
Wie wird Cannabis konsumiert?
Cannabis wird meist, mit oder ohne Tabak vermischt, geraucht. Es kann aber auch gegessen werden (z.B. in Keksen). Synthetische Cannabinoide werden manchmal geschnupft oder einfach geschluckt.
Wie verbreitet ist Kiffen?
In etwa 25% der Österreicher:innen im Alter von 15-64 haben zumindest 1x in ihrem Leben Cannabis konsumiert. In der Altersgruppe der 15-16Jährigen kiffen 7% mindestens 1x im Monat.
Ist Cannabis leicht erhältlich?
Etwa die Hälfte der 17-Jährigen glaubt, leicht oder sehr leicht an Cannabis zu kommen. Üblicherweise sind die „Bezugsquellen“ Bekannte, Freunde oder Freundinnen.
Wie hilft man im Notfall?
- Ruhe bewahren - versuche den Überblick zu behalten und überlegt vorzugehen.
- Helfen und nicht wegschauen - denk daran, dass es auch dir mal schlecht gehen kann.
- Für frische Luft und Ruhe sorgen - grelles Licht und laute Musik vermeiden.
- Beruhigende Worte und Körperkontakt können helfen (z.B. in den Arm nehmen).
- Zögere nicht, den Notarzt anzurufen (144). Beschreibe genau, was vorgefallen ist und welche Substanzen konsumiert wurden. Der Arzt unterliegt einer Schweigepflicht.
Was ist CBD?
CBD (Cannabidiol) ist ein nicht-psychoaktiver Bestand Wirkstoff in Cannabis, der entkrampfend und entzündungshemmend wirkt. Als salopper Vergleich: CBD-Produkte sind eine Art "alkoholfreies Bier".
Was sind synthetische Cannabinoide?
Synthetische Cannabinoide sind künstlich hergestellte Stoffe, die ähnlich wie THC wirken.
Häufig sind sie "stärker" als pflanzliches Cannabis, und die genauen Wirkungen und mögliche Folgeschäden lassen sich schwer einschätzen.
Achtung: Mitunter werden synthetische Cannabinoide auf Marihuana aufgesprüht und führen zu unerwünschten Rauschzuständen!
Cannabis als Medikament?
THC und CBD, die Hauptwirkstoffe in Cannabis, wirken muskellösend, appetitanregend und schmerzstillend. Bei manchen Krankheiten, z.B. Multipler Sklerose, zeigen Studien gute Wirkungen.
Sollte Cannabis "legalisiert" werden?
Politik und Rechtsprechung berufen sich zur Begründung des Verbots auf die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Kiffen verbunden sind. Die Vor- und Nachteile sind umstritten, die Rechtsprechung kann sich irgendwann auf demokratischem Weg ändern.
Auf Grund des erhöhten Risikos dauerhafter Schäden im Jugendalter (Gehirnreifung) ist allerdings davon auszugehen, dass im Fall einer Gesetzesänderung Kiffen frühestens ab dem vollendeten 18 Lebensjahr erlaubt sein wird.